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SV Jagstheim mit 2:0 geschlagen

Vor zwei Wochen gingen die Creglingerinnen im Pokalspiel gegen den SV Jagstheim mit einem 6:3 noch „baden“, so präsentierten sich die Taubertälerinnen zum Saisonauftakt in glänzender Verfassung. Die Vorzeichen zu diesem Spiel waren jedoch alles andere als einfach: Annika Kapp, Lena Melber, Jana Striffler, Helen Wunderlich, Daniela Pfeuffer, Julia Hammel, Jessica Vogt und Laura Müller – was sich fast wie eine Aufstellung liest, ist die Liste derjenigen Spielerinnen, die am Wochenende aufgrund von Krankheit, Urlaub oder beruflicher Verpflichtungen fehlten.

Dennoch schaffte es Trainer Bernd Scheiderer, eine Mannschaft auf den Platz zu schicken, die den Gästen aus Jagstheim in der ersten Halbzeit nicht eine einzige Chance ließ und auch nach dem Seitenwechsel fand keine wirklich gefährliche Situation vor dem Kasten von Torhüterin Nina Scheiderer statt. Hervorzuheben ist Abwehrchefin Luisa Dobernek, die mit einem hervorragenden Stellungsspiel die Angriffsbemühungen der Jagstheimerinnen schon im Keim erstickte. Die beiden Außenverteidigerinnen Susanne Bruder und Annett Geißendörfer sorgten außerdem für die nötige Stabilität der Hintermannschaft und im Spielaufbau.

Eine neue Rolle zugewiesen bekam Franziska Wirth, die aus der üblichen Viererkette herausgelöst und auf der „Sechs“ zu einer Schlüsselspielerin beim Erfolg über Jagstheim wurde. Nicht ein einziger Ballverlust und zahlreiche gekonnte Zuspiele in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehrkette standen auf ihrem Konto. So auch in der 14. Minute, als Sabrina Rabenstein das hochverdiente 1:0 erzielte, die den Führungstreffer bereits zwei Minuten vorher auf dem Fuß hatte. Creglingen drückte weiter und so war es in der 34. Minute Elke Weid, die Ramona Welzel über rechts auf die Reise schickte. Aus eigentlich unmöglicher Position – die Stürmerin befand sich nahezu auf Höhe der Grundlinie – erhöhte Ramona Welzel im spitzesten Winkel auf 2:0.

Mit dieser Führung im Rücken wurden die Seiten gewechselt und die Creglingerinnen nahmen in der zweiten Halbzeit das Tempo ein wenig aus der Partie, da das Einwechselkontingent aufgrund der zahlreichen personellen Ausfälle erschöpft war. Einige schöne Spielzüge – unter anderem von Jasmin Vetter und Sophia Scheu auf Ramona Welzel führten leider nicht mehr zum Ausbau der jederzeit ungefährdeten Führung. So gewannen die FC Mädels zum Saisonauftakt mit 2:0 und finden sich so zunächst auf Platz eins der Bezirksliga Hohenlohe wieder. Diese Tabellenposition würden die Taubertälerinnen natürlich gerne behalten und werden deshalb auch beim Auswärtsspiel am Samstag, 16. September in Neuenstein ihr Bestes geben.
(Daniela Pfeuffer)